81.2km bei 2600 Höhenmetern durch den #Süntel in 11h 40min (damit das selbst gesetzte Ziel von 12h gut unterboten).
Ich habe bis drei Tage vor dem Start mit mir gerungen, ob ich nun die 50 Kilometer oder die 50 Meilen des Süntel-Trails in Angriff nehmen soll. Bei den 64km des Watt-Moor-Ultras vor 14 Tagen hatte ich mir noch geschworen “auf keinen Fall die 50 Meilen zu laufen”. Aber nun ja, irgendwann reifte die Erkenntnis den Watt-Moor-Ultra einfach als Trainingslauf für die 80km des #Süntel-Trail zu sehen. Und wenn man nach einem 60km-Trainingslauf keine 80km in Real laufen kann, wann dann 😉
Um das Fazit gleich vorweg zu nehmen: “Ich habe es nicht bereut”. Der Süntel ist einfach ein tolles Laufrevier! Die Zusatzschleife durch den Deister am Steinbruch in Springe vorbei und die Schleife im Süntel durch das Totental zur Blutbachquelle und über die Südwehe waren die 30 Extra-Kilometer auf jeden Fall Wert. Danke an Helmut und seine vielen helfenden Süntelgeister für den tollen, familiären Lauf und die vielen Pfade abseits der Waldautobahnen!
Die größte Unsicherheit war dann, ob ich es schaffen würde, um 03:20Uhr aufzustehen. Zwischen 2 und 3 Uhr ist eine typische zu-Bett-geh-Zeit für mich. Zum Glück gelang es mir aber am Abend vorher um 22:30 im Bett zu liegen und auch einzuschlafen, so dass es mit dem Aufstehen dann doch recht gut klappte. Da außerdem Kerstin mit dabei war, hatte ich auf der 45 Minuten dauernden Anfahrt nach Bad Münder noch die Gelegenheit auf dem Beifahrersitz ein wenig zu dösen.
Nach ausgiebigem Frühstück mit Allem, was das Herz begehrte (sogar mit Frühstücksei!), gab es um 05:30 Uhr ein kurzes Briefing durch Racedirector Helmut. Fast pünktlich um 06:00 Uhr fiel dann bei bereits 19°C und gefühlten 150% Luftfeuchte der Startschuss. Ca. 20 Läufer begaben sich auf die Strecke. Die 50km Läufer waren (aus meiner Sicht) schlaftechnisch etwas besser dran. Ihr Start sollte erst um 10:30 Uhr erfolgen.
Für den Rest dieses Laufes lasse ich – da das Verfassen von viel Prosa nicht mein Ding ist – einfach mal die Bilder sprechen. Ich habe während des Laufes ca. 80 Bilder mit der Kompaktkamera gemacht. Kerstin hat weitere 250 Bilder mit der Spiegelreflex geschossen. 25 Bilder wurden in einem mühsamen Auswahlprozess heraus gesiebt. Voilà: