18 gemeldete Starter beim 8. Panorama-Marathon durch den Deister in Bad Münder, aber nur ein Läufer  schafft einen Touchdown.

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Nach dem Tauwetter am Donnerstag und Freitag, gab es letzte Nacht wieder ordentlich Frost, so dass der im Wald und Tal liegende Teil der Strecke doch ziemlich vereist war. Dementsprechend vorsichtig wurde gelaufen. Nachdem das bereits fast 3 komplette Runden (à ca. 5km) prima funktioniert hat, stoße ich nun mit der rechten Fußspitze gegen das Ende eines Astes. Normalerweise nicht weiter kritisch, aber dieser Ast ist im Schnee eingefroren und bremst damit abrupt den rechten Fuß. Der linke Fuß verliert auf dem Eis jetzt seinen Halt  und rummmmsss. In Bruchteilen von Sekunden haut es mich – nur wenige Meter vor Detlef laufend – lang auf den Boden. Gebremst wird mit Knie, der linken Hand, dem Kinn und der Wampe. Autsch. Ich bleibe noch ein paar Sekunden liegen und sammle meine Knochen. Detlef stoppt und fragt besorgt, ob er mich vom Boden abkratzen soll mir aufhelfen soll. Aber ich verneine und komme dann selber wieder auf die Füße. In Runde Vier laufe ich jetzt deutlich langsamer und unterhalte mich mit meinen Knochen. Ich frage jeden einzelnen, ob alles in Ordnung ist. Aber schon in Runde Fünf (von Acht) ist der Touchdown wieder fast vergessen.

So, wie das gerummst hat, wird das Personal der Erdbeben-Messstationen rund um Hannover wahrscheinlich einen erneuten Atomwaffen-Test der Nordkoreaner vermuten 😉 

Nach 4h40min bin ich endlich auch im Ziel. Meine bisher langsamste Zeit auf dieser Strecke.