Nächstes Wochenende findet mal wieder der KiLL50 statt. Hier geht es nachts(!) 80km durch den Hildesheimer Wald, über die Sieben Berge und den Sackwald. Im Oktober, bedingt durch 2 Stürze und einen Schwedenurlaub, bisher nur sehr wenig gelaufen, plagte das schlechte Gewissen. Also wurde fix ein Track durch das Revier der Herren Hartmann, Müller und Scheffler, die hier täglich laufen dürfen, geplant.
Samstag dann in Klein Düngen gestartet, am Wesselner Segelflugplatz vorbei, über den Tosmar Kammweg, durch Diekholzen bis zum Hildesheimer Aussichtsturm. Auf dem Rückweg dann fix in Diekholzen an einem Supermarkt noch die Getränkevorräte aufgefüllt und ein paar Schokoriegel erstanden, ging es nun quer über den Tosmar-Kamm bis zum Kabus-Turm oberhalb von Bad Salzdetfurth und – als Turm-Fan – weiter zum Adolf-Stoffregen-Turm. Jetzt quer durch den Kurpark von Bad Salzdetfurth, am Gradierwerk vorbei, rauf auf den Saubergs Höhenweg. Nach dem Abstieg vom Saubergs Höhenweg stehe ich vor einem riesigen Golfplatz. Es braucht eine ganze Weile, bis ich kapiere, dass der von mir am Waldrand entlang geplante Weg auf dem Golfplatz liegt. Ein Schild warnt vor “Verletzungsgefahr durch fliegende Golfbälle”. Da es bereits dämmert und mittlerweile auch nieselt, mache ich mir darüber aber wenig Sorgen. Das Ziel ist es, über den Golfplatz zur Schutzhütte Fünfberge zu gelangen. Aber es ist mittlerweile dunkel und es gelingt mir nicht das passende Tor zu finden, um den Golfplatz wieder zu verlassen. Grrr. Hinterher im GPS-Track kann ich sehen, dass ich keine 20 Meter davon entfernt war. Irgendwann steige ich einfach so über den Zaun des Platzes, habe danach dann aber (trotz Stirnlampe), in der Dunkelheit und im Morast steckend, Schwierigkeiten den Trail zur Schutzhütte zu finden. Irgendwann ist dann aber die kleine Brücke entdeckt, die mich zur Schutzhütte bringt. Ab hier geht es nochmals durch zwei Tore des Golfplatzes, danach aber zum Glück die letzten 3km über befestigte (Wirtschafts-)Wege zurück zum Auto. Das Wetter ist mittlerweile nämlich recht unangenehm. Es regnet und der angekündigte Sonntagssturm pustet schon recht ordentlich. Im Auto wartet dann schon das alkoholfreie Weizen auf mich. Prost.
Nach ziemlich genau 9 Stunden für 51km (also eher flottes Wandern als Laufen 😉 ) geht es nass und komplett verdreckt auf den Weg nach Hause.
Das war eine 1a-Schlammschlacht. Alle Wege sind prima durchfeuchtet und matschig. Die Forstwirtschaft mit ihren Harvestern, Wildschweine, Mountain-Biker, Sturmbruch, … Irgendwas sorgt immer dafür, dass der Untergrund nicht zu einfach zu belaufen ist. Dem Veranstalter des KiLL wird es gefallen 😉