Mir hat die von Christian Hottas organisierte Runde sehr gefallen. Erinnerte mich doch die Landschaft auf der Ostseite der Elbe häufig an die alte Heimat. Oft sehr ähnlich der Elbmarsch zwischen Cuxhaven und Otterndorf. Nur ein “wenig” breiter ist die Elbe oben an der Mündung schon 😉
Erster geworden. Passiert ja auch selten. Wobei jetzt 6h50min für 50km als M45 auch nichts ist, mit dem man angeben kann 😉 Insgesamt sehr locker und gemütlich gelaufen. Der Pulsschnitt lag laut Laufuhr bei 130. Dabei 2x Fähre gefahren, zwischendrin noch einen Geocache mitgenommen, einen Aussichtsturm erklettert und ein Fischbrötchen gegessen. Hinterher dann zusammen mit Kerstin, welche die Strecke brav mit dem Liegerad gefahren ist, noch ein dickes Eis in Bleckede gegessen. Ich vermute mal, keine negative Energiebilanz.
Ich erlaube mir, die Zusammenfassung dieses Laufs von Christian 1:1 zu übernehmen, beleuchtet sie doch auch einmal den Aufwand, den der Organisator mit dem Aussetzen und Wiedereinsammeln der Verpflegungskisten vor und nach dem Lauf hatte:
Der 1. Vogelkieker Ultramarathon mit Start & Ziel in Bleckede führte die sechs Läufer und zwei Fahrradbegleiterinnen bei Bleckede per Fähre über die Elbe, dann durchs Amt Neuhaus (ab Preten auf der ehemaligen Eisenbahntrasse Brahlstorf – Neuhaus), in Neu-Darchau erneut per Fähre über die Elbe und dann über das Gelände des in den 1990er Jahren devastierten HEW-Kraftwerks Alt-Garge und durch den gleichnamigen Ort zurück zum Schloss Bleckede.
Die laut Radwanderweg-Beschreibung 46-47 km bezogen sich, wie sich herausstellte, auf die Strecke nur von Fähre zu Fähre, also ohne den Zuweg zwischen Schloss und Fähre Bleckede, so dass insgesamt glatte 50 km anfielen. Bei angesagten 26 °C, laut Digitaluhr an der Sparkasse Neu-Darchau sogar 32 °C passte alles zu einemwunderschönen gemeinsamen Lauf/Marsch ohne Wettkampf-Ambitionen.
Frank setzte sich gleich nach der Fähre Bleckede ab und erlief sich einen einsamen, überlegenen Sieg. Jörg und Hans-Jürgen blieben bis Alt-Garge beieinander, wobei beide von Beate und Johanna auf ihren Fahrrädern begleitet wurden. Dieses Quartet verpasste gemeinsam den gut markierten Verpflegungs- und Kontrollpunkt am Ortseingang Alt-Garges, was wegen fehlender Protokolleintragung den beiden Läufern jeweils zwei Stunden Malus bringt. (Ein Abkürzen oder Ausweichen auf einen anderen Weg war hier unmöglich.) Im Schlussteil setzte sich Jörg dann ab und lief voraus. Andreas und Christian liefen von anfang an gemeinsam, wobei Burkhard dann ab Stipelse hinzustieß und die beiden bis zum Ziel begleitete.
Kleine Ziel-Statistik des Veranstalters: 1 Eis (in Stipelse), 1 Fischbrötchen (in Neu-Darchau), 2 Elbfähren (in Bleckede und Neu-Darchau), 3 Verpflegungs- und Kontrollpunkte, 6 Teilnehmer, alle Teilnehmer unter 10 Stunden im Ziel, mit Auf- und Abbau der VPs 15 Stunden unterwegs (von 7:30 bis 22:49 Uhr)