Halb Norddeutschland war an diesem Wochenende im Harz beim Harzgebirgslauf über den Brocken. Der MDR berichtete von 4000 Teilnehmern. Ja, definitiv schöne Strecke, aber irgendwie viel zu viel Trubel für mich.

Aber da gab es ja an dem Wochenende noch den Velmerstot Ultra Marathon. Ein kleiner, familärer Lauf, mit dem Motto “A Run, not a Race”, 1a organisiert von Daniel und Susanne Flöttmann nebst diversen Helfern. Es ging vom Turm auf dem Preußischen Velmerstot, bei Horn-Bad Meinberg, zur Sparrenburg nach Bielefeld.

Ca. 48km tolle und abwechslungsreiche Landschaften im Teutoburger Wald. Das Wetter hat perfekt mitgespielt. Strahlend blauer Himmel, bereits leicht herbstlich gefärbter Wald und Nachmittagtsemperaturen von locker 26°C! Der Schweiß floss trotz sehr gemäßigtem Tempo reichlich. Vom Gefühl her war es, obwohl wir uns ja bereits in der Mitte des Oktobers befinden, eher ein Sommerlauf.

Ich war aufgrund der Ausschreibung davon ausgegangen, dass man seine eigene Verpflegung am Anfang für die drei geplanten Verpflegungspunkte abgibt und das war es dann. Somit war ich mehr als positiv überrascht, dass es an allen drei Verpflegungspunkten quasi doch Läufervollverpflegung gab. Klasse!

Getroffen haben wir uns gegen 09:00 Uhr auf einem Parkplatz unterhalb des Velmerstot und sind dann alle zusammen die ca. 2km zum Aussichtsturm auf den Velmerstot hochgewandert. Nach einem kurzem Briefing zur Strecke und deren Markierungen, sowie dem obligatorischen Startfoto, ging es dann um 10:00 Uhr auf die Strecke. Nachdem ich, nach den 160 km vor 2 Wochen, ja lange unsicher war, ob ich überhaupt starten will, habe ich mich gleich von Anfang an ganz hinten einsortiert. Bis zu den Externsteinen, ca. bei Kilometer 8, lief ich dann zunächst alleine. Hier schloss jedoch Birte zu mir auf und wir liefen fortan zu zweit. Ganz praktisch jemanden als Fremdenführer dabei zu haben, der sich in der Ecke ein wenig auskennt 😉

Bei dem Kaiserwetter war unterwegs überall mächtig der Bär los. Wir trafen auf Unmengen an Wanderern und Radfahrern, die alle das möglicherweise letzte warme Wochenende (wer weiß) dieses Jahres nutzen wollten. Das führte dann sogar dazu, dass wir an VP3 und auch beim Zieleinlauf in die Sparrenburg auch von Passanten beklatscht wurden 😉 Am Ende waren es 6h58min für 47.8km.

Danke an Daniel und sein Helferteam für die Organisation und die hervorragende Unterstützung auf der Strecke. Daniel hat bereits angekündigt, dass es im Herbst 2019 eine Fortsetzung dieses Laufes geben soll. Es wäre bestimmt toll, wenn dann noch ein paar mehr Läufer dabei wären. Also, bis 2019!?

So, mehr Text gibt’s dieses Mal nicht. Liest eh keiner. Aber wie immer noch einen Sack voll Bilder von Kerstin und mir von diesem tollen Lauf: