Klaus hatte, soweit ich mich erinnere, bereits zum 5. Mal zu seinem Heide Ultra-Trail eingeladen. Nach einer Pause im letzten Jahr konnte ich dieses Mal wieder dabei sein. Die Starterliste war eigentlich prall gefüllt und geschlossen, hatte sich in den Wochen vor dem Start aber doch ziemlich gelichtet. Von den ursprünglich über 40 StarterInnen sind am Ende real nur 9 auf der 80km Strecke und 16 auf der 52km Strecke gestartet.
Für unsere 80km Gruppe ging es um Punkt 07:00 Uhr nach dem obligatorischen Start-Foto auf die Strecke. Die 52km Gruppe durfte noch 2h länger schlafen. Und da ich so langsam war, habe ich von den 52’ern im Ziel dann außer Christian auch niemand mehr angetroffen. Die waren alle schon zu Hause 😉
Nach dem Start war ich für ungefähr 150 Meter der Führende, um dann am Ende nach 11h24min und mit 80.8km auf der Uhr als 6. bzw. Vorletzter ins Ziel zu kommen.
Es hat auf jeden Fall wieder riesig Spaß gemacht. Die Lüneburger Heide ist doch sehr abwechslungsreich: Riesige Heideflächen, Wälder, Blaubeeren, Moore, Berge (oder besser Hügel (insgesamt 800 Höhenmeter auf 80km)), Schafställe, Bachläufe, Heidschnucken, Pferdekutschen, Holzstege, Teiche, … Nur sehr wenig Asphalt, dafür aber dieses Mal aufgrund der Trockenheit viel staubige und tief sandige Pisten und Pfade. Die Füße und Beine sahen hinterher sehr lustig aus.
Dieses Mal war der erste und letzte Teil der Strecke getauscht. Es ging morgens über den Spitzbubenweg nach Oberhaverbeck und erst auf dem letzten Teil der Strecke über die kilometerlangen Holzstege des Pietzmoores. Die meisten Stimmen, die ich eingefangen habe, waren aber dafür, nächstes Mal das Pietzmoor wieder zu Anfang zu laufen. Am Nachmittag ist da doch ganz schön was los auf den schmalen Holzstegen.
Das Wetter hat auch ganz gut mitgespielt. Außer einem kleinen, dafür aber recht kräftigen Schauer bei Undeloh, bin ich trocken geblieben und mit Maximaltemperaturen um 25°C war es auch einigermaßen erträglich, obwohl die Luft sich unmittelbar nach dem Regenschauer ein wenig nach Dampfsauna anfühlte.
Danke an gleich 3 Generationen “Meyer” für diesen schönen Lauf und das Drumherum an der Strecke. Ich komme gerne wieder …
Bericht von Frank Albrecht und noch ein Bericht von Michael Hartmann.
Hier noch eine Auswahl aus über 300 Bildern, die Kerstin und ich von der Strecke mitgebracht haben: