Die Perseiden 2015, dieses Jahr mondfrei, das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Die Nacht vom 12. auf den 13. August mit dem eigentlichen Maximum des Meteoroiden-Schauers haben wir, in Hoffnung auf Wolkenlöcher, ohne nur eine Schnuppe gesichtet zu haben, umsonst wach verbracht.
Die Nacht vom 13. auf den 14. August sah besser aus. Immer noch nicht optimal, aber schon nicht schlecht. Trotz Cirren und dünnem, hochnebelartigem Schleim wurden Luftmatratzen und Schlafsäcke gepackt und es ging auf eine gemähte Wiese, raus aus dem Ort, weg von lästigen Straßenlampen und mit freiem Blick bis zum Horizont. Im Zenit war sogar die Milchstraße sichtbar.
Von 23:30Uhr bis ca. 03:45Uhr wurden über 100 Sternschnuppen, mehrere Dutzende von Satelliten und auch ein Dutzend Flugzeuge gezählt.
Einige der Sternschnuppen waren hell wie Feuerwerksraketen! Ihre Spuren leuchteten Sekunden lang nach! Ein Bolide hinter mir, warf als ich gerade stand, sogar einen Schatten und leuchtete noch bestimmt 30 Sekunden lang nach. Aber egal in welche Richtung wir die Kamera auch drehten, trotz 16mm F/2.8 Superweitwinkel-Objektiv (auf F/3.5 abgeblendet) und ca. 500 (!) Fotos à 15 Sekunden bei ISO 3200, haben wir nur einen halbwegs hellen Meteoroiden erwischt 🙁 Insgesamt sind auf den 500 Aufnahme neben den schon erwähnten unzähligen Satelliten ca. 10 Sternschnuppen zu finden, aber nur eine davon zeigt wirklich deutlich Farbe. Aber rein visuell war es, zusammen mit dem heftigen Wetterleuchten eines Gewitter weit südlich von Hannover, eine tolle Show!
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