Morgens um 7:30 Uhr beim Umziehen am Auto – es herrscht Bodennebel und Temperaturen um 5°C – habe ich noch Angst, ich könnte viel zu dünn angezogen sein und würde die ganze Zeit frieren. Sicherheitshalber wandert noch ein zweites Shirt mit in den Laufrucksack …
Pünktlich um 08:00 Uhr brechen unsere zwei Busse mit fast 80 Läufern (dabei auch eine Hand voll Radbegleiter) von Dassel Richtung Bad Karlshafen auf. Dort angekommen ist dann nur noch “mein” Bus. Bus Nummer 2 ist mit technischen Problemen liegen geblieben. Bis ein Ersatzbus mit den restlichen Läufern eintrifft, vergeht dann noch fast eine 3/4h.
Die Verzögerung hat dann den Vorteil, dass die Sonne bereits durch den Nebel kommt, als wir in Bad Karlshafen unmittelbar nach dem Start über die Weserbrücke laufen. Danach geht es sofort geschätzte 150 Höhenmeter über Singletrails nach oben. Nach kurzer Zeit gibt es bei strahlendem Sonnenschein einen herrlichen Blick von oben auf die Nebelsuppe im Wesertal.
Weiter geht es dann über Nienover, Schönhagen, vorbei am Hochsolling-Aussichtsturm Richtung Silberborn. Von dort weiter durch das Hochmoor Mecklenbruch und schließlich zurück nach Dassel. Ab ca. Kilometer 35 geht es bis ins Ziel 13 Kilometer lang konstant bergab (trotzdem anstrengend 🙂 ). Insgesamt stehen am Ende 48.1km in 5h20min bei ca. 1000 Höhenmetern auf meiner Uhr. Exakt 20 Minuten schneller als im letzten Jahr, trotz ein paar Kilo mehr auf den Hüften. Ich bin erstaunt!
Gefroren habe ich dann jedenfalls doch nicht. Im Gegenteil, am frühen Nachmittag beim Weg durchs Moor dürfte das Thermometer die 20°C fast erreicht haben. Dort lief der Schweiß reichlich.
Am Vereinsheim in Dassel gab es nach der Zielankunft alles, um die verlorengegangenen Kalorien wieder aufzufüllen 😉 Pasta, Salate, Kuchen, Bier, …
Alles in in allem ein toll organisierter Lauf in genialer, goldener Herbstatmosphäre. Dazu lasse ich einfach mal die Bilder sprechen: