Ein online bei Bielefeld neu erworbener Drahtesel und das Wetter passt. Da könnte man doch gleich per Muskelkraft nach Hause fahren, oder? Also für Freitag spontan Urlaub eingereicht, per Komoot eine Strecke – zu fast 100% entlang von Radwander- und Radfernwegen – geplant.

Was sagt Komoot zu der geplanten Strecke:

137km, 640m Anstieg, 720m Abstieg. Schwer! Schwere Gravel-Tour. Sehr gute Kondition erforderlich. Die Tour kann Passagen mit losem Untergrund enthalten, die schwer zu befahren sind.

 

Uh, na gut, dann probieren wir’s. Auf geht es. Per Bus, 2 x S-Bahn, 2 x Regionalexpress, erstaunlicherweise mal fast verspätungsfrei, maskenbewehrt bis Bielefeld. Dort Temperatur um 20°C und ein letzter kleiner Regenschauer. Nur wenig Sonne, aber freundliche 3-4 Windstärken, die permanent von hinten schieben. Top. Das Radfahrerherz lacht.

Von Bielefeld über Bad Salzuflen schön hügelig nach Vlotho. Dann flach entlang des Weserradweges über Porta Westfalica und Minden bis Petershagen. Hier wollte ich in einer Bäckerei ein paar der 1a Rumkugeln, die uns beim letzten Mal so lecker geschmeckt haben, erwerben. Aber leider Fehlanzeige. Keine Rumkugeln in der Auslage. Dann über Münchehagen und Rehburg nach Steinhude. Durch ein Fischbrötchen gestärkt dann über Neustadt am Rübenberge nach Hause. Schicke Auftaktrunde mit einem, nach diversen Kilometern feuchten Waldwegen, mittlerweile nicht mehr ganz so sauberen Fahrrad.

Dem Hintern und den Beinen geht es bis zum Ende prima. Der Rücken fand die 137km mit einem Fahrrad-Rucksack auf dem Selbigen nicht ganz so prickelnd. Das müsste optimiert werden.

Die reine Fahrtzeit betrug 5h56min. Mit gucken wir hier und  gucken wir da, bin ich insgesamt aber doch 7h46min per Rad unterwegs gewesen.