Zwei Wochen nach dem Sietland-Ultra ging es erneut in der alten Heimat an den Start. Wilfried Seehafer hatte zum 4. Watt-Moor-Ultra geladen. Ich war schon zum 3. Mal dabei. Immer wieder herrlich “ohne Rücksicht auf Verluste” durch den Schmodder (aka Watt) zu rennen. Leider geht dieser erste, 12 Kilometer lange Abschnitt durch den Nationalpark Wattenmeer immer viel zu schnell zu Ende.

Dieses Mal war einiges anders. Zum Einen ging es nicht unmittelbar vor dem Start per Wattwagen auf die Nordseeinsel Neuwerk, sondern schon am Abend vorher mit großem Gepäck auf dem Rücken und zwar zu Fuß. Zum Anderen war es dieses Mal nicht nur von unten nass, sondern auch von oben. Von den ca. 7 Stunden, die ich gelaufen bin, hat es bestimmt 3 Stunden lang geregnet. 6 Windstärken aus westlichen Richtungen peitschten einem den Regen auf den letzten Kilometern teilweise waagerecht ins Gesicht. Das nennt sich “Norddeutscher Sommer” 😉 Pünktlich zum Zieleinlauf kam dann interessanterweise doch noch die Sonne heraus.

Auch dieses Mal hat Wilfried statt einer Startgebühr wieder Spenden für das Register für angeborene Herzfehler gesammelt, sowie vom Sahara-Lauf tolle, handgefertigte Medailen mitgebracht und dadurch die Leute in den dortigen Flüchtlingscamps unterstützt.

Auf der 60km Strecke waren dieses Mal nur 6 Läufer(innen) unterwegs. Peter und ich sind nach 7h17min und 62km (1 Minute schneller als 2016) gemeinsam als Erste ins Ziel gelaufen. Das war die perfekte Symbiose. Ich habe den Navigator gespielt und dadurch Peter vielleicht den ein oder anderen Extra-Kilometer erspart, da die in den Vortagen aufgesprühten Kreidepfeile auf Grund des Regens häufig kaum noch zu erkennen waren. Peter hat mich dafür mitgezogen und mein Tempo hoch gehalten.

Wir freuen uns auf den Watt-Moor-Ultra 2018 (vermutlich am 30.06.2018). Danke an Wilfried und die Helfer im Hintergrund.

Fotos und weitere Infos vom 1. und 3. Watt-Moor-Ultra bei meer mehr Sonne …

 

Diverse Bilder von mir, sowie von Kerstin an der Strecke und um zu: